Leichenpredigt
Die Dokumentation "Leichenpredigten : Aufbau und Kodierung" entstand im Rahmen des Projektes Aedit. In einem freien Entwicklungsprojekt wird diese Dokumentation nun von Matthias Boenig erweitert und weiterentwickelt.
Autoren:
- Matthias Boenig (ehemals Deutsches Textarchiv Berlin),
- Dr. phil. Eva-Maria Dickhaut (Forschungsstelle für Personalschriften Marburg),
- Dr. Jörg Witzel (Forschungsstelle für Personalschriften Marburg)
Die Leichenpredigten gehören zur Gattung der Gelegenheitschriften im Besonderen zu den Personalschriften. Die Personalschriften umfassen Schriften zu Geburtstagen, Taufen, Verlobungen, Hochzeiten, Amtseinführungen, Jubiläen und zum Tod eines Menschen. Diese Schriften wurden gedruckt und auch teilweise im Buchhandel vertrieben.
Die Leichenpredigt kann als eine Gesamtheit von verschiedenen Teilen angesehen werden. Die folgende Darstellung des Aufbaus der Leichenpredigt im ersten Teil basiert auf der Dokumentation des Aufbaus von Leichenpredigten der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg http://www.personalschriften.de/leichenpredigten/aufbau.html.
Von 1976 bis 2018 wurden an der Forschungsstelle für Personalschriften der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz und der Philipps-Universität Marburg wissenschaftlich, bibliothekarisch und dokumentarisch Bestände von Leichenpredigten aus Bibliotheken und Archiven bearbeitet sowie erfasst. In verschiedenen Datenbanken und gedruckten Publikationen wurden die bedeutenden Ergebnisse dieser Arbeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.
Weitere Zugänge zu Leichenpredigten bieten die digitalisierten Bestände aus Bibliotheken und Archiven sowie der Gesamtkatalog der Personalschriften- und Leichenpredigtensammlungen.
Im zweiten Teil wird auf Verfahren der Transkription der Leichenpredigt eingegangen. Die Dokumentation umfasst vor allem die XML-Kodierung der Leichenpredigt im DTA-Basisformat. Dabei werden Verfahren der manuellen sowie automatischen Transkription beschrieben. Die Verfahren der manuellen Transkription wurden im DFG-Projekt Aedit angewandt. Ergebnis dieser Arbeit war das Funeralschriften-Korpus (FUNKUS).