Gedächtnispredigt
Diese Form der Predigt findet sich erst im 17. Jahrhundert.

Diese Form der Predigt findet sich erst im 17. Jahrhundert. Sie wurde zur Erinnerung an den Verstorbenen oft an einem anderen Ort als dem Beerdigungsort gehalten, oder aber, wenn die Leiche des Verstorbenen nicht geborgen werden konnte. Häufig handelt es sich bei dem Verstorbenen, dessen Memoria die Predigt diente, um einen hochadligen Landesherrn. In diesem Fall wurde üblicherweise angeordnet, landesweit in allen Kirchen an einem bestimmten Tag eine entsprechende Predigt zu halten. Eine Gedächtnispredigt kann lange Zeit nach dem Begräbnis, aber auch am Beerdigungstag selbst oder sogar vorher gehalten worden sein.