Leichenpredigt

Predigt (allgemein)
eigentliche Leichenpredigt

Die eigentliche Leichenpredigt kann in der Regel aus mehreren Bestandteilen (u. a. aus Votum, Hinführung zum Leichtext, Leichtext, Exordium sowie Hauptteil der Predigt) bestehen. Die Zone wird am Beginn der Leichenpredigt als leere Zone markiert.

Anrufung/Votum

Eine Anrufung Gottes in Form eines Gebetes, das mit einem „Amen“ endet. Sie ist meist nicht mit einer eigenen Überschrift versehen, kann aber auch als Votum bezeichnet werden. Teilweise ist sie in die nachfolgende Hinführung zum Leichtext integriert und nicht typographisch abgesetzt. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert.

Einführung/Hinleitung zum Leichttext

In der Hinführung zum Leichtext wird auf den konkreten Anlass der Predigt, dem Trauerfall, eingegangen. Die Gemeinde und Hinterbliebene werden darin angesprochen. Dieser Abschnitt kann mit einer Überschrift als „Introitus “, „Praeloquium“, „ Προαύλιον “ (griech.: Vorspiel ), „Prologus“ oder „ Προοίμιον“ (griech.: Einleitung) eingeleitet werden. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert.

Leichtext/Textus

Der Leichtext, die Bibelstelle, die in der Predigt ausgelegt wird. Sie ist in der Regel typographisch deutlich hervorgehoben und teilweise mit „Textus“ überschrieben. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert.

Exordium (Überleitung zum Hauptteil)

Das Exordium, häufig auch deutsch als „Eingang“ oder – seltener – griechisch als „ Είσοδος“ bezeichnet, ist die Einleitung zur eigentlichen Predigt. Es kann allerdings auch fehlen. An seinem Ende wird meist die Untergliederung des folgenden Hauptteils, lateinisch als „partitio“ bezeichnet, vorgestellt. Hier kann man sich zweckmäßigerweise einen Überblick über die Abschnitte des Hauptteils verschaffen. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert. Folgende Untergliederungen werden mit Unterpunkte des Hauptteils gezont.

Unterpunkte des Hauptteils

Gliedert sich das Exordium in weitere Abschnitte können die Zonen der Überschriften verwendet werden.

  • Überschrift der Hierarchieebene 3. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d3>.
  • Überschrift der Hierarchieebene 4. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d4>.
  • Überschrift der Hierarchieebene 5. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d5>.
  • Überschrift der Hierarchieebene 6. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d6>.
  • Überschrift der Hierarchieebene 7. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d7>.
  • Überschrift der Hierarchieebene 8. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d8>.
  • Überschrift der ohne Hierarchieebene. Der Rahmen bekommt den Bezeichner <d>.
Propositio

Am Ende des Exordiums steht in der Regel die Propositio. Sie beinhalte eine Lehre für die Gemeinde. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont.Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert. Der Text der Propositio wird mit der Zone reiner Text bzw. den dafür vorgesehenen Zonen markiert.

Personalia/Lebenslauf

An den Hauptteil der eigentlichen Leichenpredigt schließt sich der Lebenslauf des Verstorbenen (lat. Personalia) als separater Abschnitt an. Er kann auch eine Überschrift, wie beispielsweise Ehrengedächtnis oder Curriculum Vitae, tragen. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert.

Epicedienteil

Der Epicedienteil leitet eine Sammlung oder mehrere Trauergedichte (Epicedien) ein. Dieser Teil, der ausgewählten Epicedien (Trauergedichte) erscheinen innerhalb eines Leichenpredigtdrucks meist am Ende. Das Epicedium ist ein Trauergedicht zu Ehren eines Verstorbenen, das von Verwandten und Freunden des Geehrten verfasst und übersandt wurde, gelegentlich auch in Form eines Epitaphs oder Figurengedichtes. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert.

Das Trauergedichte (Epicedium) wird wie ein Gedicht gezont. Siehe Textsorten : Gedicht

Epithaph

Das in einem Leichenpredigtdruck vorwiegend im Epicedienteil vorkommende Epitaph ist eine meist fiktive Grabinschrift. Wenn eine Überschrift vorhanden ist, wird diese gezont. Fehlt die Überschrift wird dieser Textabschnitt mit einer leeren Zone markiert. Der Text des Epithaph wird mit Zone reiner Text markiert.

Lied

Eine weitere besondere Form des Epicediums repräsentieren Lieder: Es sind Gedichte mit Versen. Dieser Textabschnitt wird mit einer leeren Zone markiert. Danach folgen die Zonen für Gedichte. Siehe Textsorten : Gedicht

Figurengedicht (Calligram)

Eine weitere besondere Form des Epicediums repräsentieren Figurengedichte: Es sind Gedichte, deren Verse durch verschiedene Länge und Druckanordnung im graphischen Umriss (Satzspiegel) Symbolgegenstände darstellen. Die äußere Gestalt steht dabei in spielerischer Beziehung zum Inhalt des Textes. Der literarischen Funktion des Textes wird somit durch die spezielle Formung des Textkörpers eine weitere - optische - Bedeutungsebene hinzugefügt. Dieser Textabschnitt wird mit einer leeren Zone markiert. Danach folgen die Zonen für Gedichte. Siehe Textsorten : Gedicht

Das Figurengedicht (Epicedium) wird wie ein Gedicht gezont. Siehe Textsorten : Gedicht In der in Transkription werden die spezifische typographische Gestaltung mit Foramtierungstags spezifiziert.